Zur Kenntnis altägyptischer Ibis-Darstellungen, unter besonderer Berücksichtigung des Waldrapps, Geronticus eremita (Linnaeus, 1758)

Ausführliche Beschreibung

ID:47818
Verfasser: Kumerloeve, Hans
Dokumententyp:Beitrag in Sammelband
Erscheinungsjahr:1983
Veröffentlicht:Bonn (1983)
Schriftenreihe:Bonner Zoologische Beiträge, 34
Schlagwörter: FAUNA -> Säugetiere
IBIS -> Vögel
ORNITHOLOGIE -> Wissenschaftsbereiche
Seiten:197-234
AEB-Nr:831248
Letzte Aktualisierung:01.01.2007
Eintrag-Nr(alt):48573
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Ein bekannter und erfahrener Ornithologe untersucht die altägyptischen Ibisarten und -darstellungen, besonders die Hieroglyphen. Bei jedem identifizierten Vogel wird der Lautwert angegeben und die Bedeutung des mit dem Zeichen geschriebenen Wortes behandelt. Diese Wörter stehen durchweg mit der Eigenschaft des Vogels in Zusammenhang. Es handelt sich um: 1. Ibis, Threskiornis aethiopicus (früher Ibis religiosa), Schriftzeichen des Thot. Die Eigenschaften des majestätisch schreitenden Vogels sind oft genannt; 2. Brauner Sichler, Plegadis falcinellus, Hieroglyphe gm (G28). Seine oft den Schnabel zum Boden senkende Stellung bringt ihn mit «finden» zusammen; 3. Waldrapp, Geronticus eremita. Hieroglyphe Ax (G 25). Das auffallende, in allen Farben irisierende Gefieder gab ihm den Namen «der Strahlende, Glänzende» ; 4. Wahrscheinlich der Klunkeribis, Bostrychia carunculata ist das Vorbild zur Hieroglyphe bA (G 29), doch scheinen die Ägypter diesen Vogel nicht immer vom Klunkerkranich (Bugeranus carunculatus) unterschieden zu haben, der ebenfalls gelegentlich als Vorbild zu dieser Hieroglyphe gedient hat.