Gold/Silber/Kupfer - Geld oder nicht? Die Bedeutung der drei Metalle als allgemeine Äquivalente im Neuen Reich mit einem Anhang zu den Geldtheorien der Volkswirtschaftslehre

Ausführliche Beschreibung

ID:15308
Verfasser: Römer, Malte
Herausgeber: Altenmüller, Hartwig
Dokumententyp:Artikel in Zeitschrift
Erscheinungsjahr:1998
Veröffentlicht: Buske, Hamburg (1998)
Zeitschrift:Studien zur Altägyptischen Kultur (SAK), 26
ISBN:3875482263
Schlagwörter: GOLD -> Metalle
SILBER -> Metalle
KUPFER -> Metalle
ZAHLUNGSMITTEL -> Diverses
NEUES REICH - New Kingdom -> Epochenbezeichnungen
Seiten:119-142
Verfügbarkeit:Lokaler Bestand vorhanden
Signatur:Z-SAK
Letzte Aktualisierung:03.05.2002
Eintrag-Nr(alt):15583
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In einer Ökonomie, in der die Güter auf administrativem Wege zu ihren Konsumenten gelangten, erfaßte der Binnen-Handel nur die Überschüsse, die nicht unter die Vorgaben der wirtschaftlichen Institutionen fielen. Da Geld keine 'Erfindung' ist, sondern eine praktische Notwendigkeit, die sich umso mehr aufdrängt, je mehr wirtschaftliche Bereiche in den Handel einbezogen werden, ist es nicht verwunderlich, daß im pharaonischen Ägypten das Geldwesen nur schwach entwickelt war, ebenso wie der ökonomische Zweck 'to make money'. Die Akten, welche ökonomische Vorgänge dokumentieren, sind auf den Empfang von Gütern durch zentrale Sammelstellen und deren Ausgabe zum Zweck des Konsums ausgerichtet. Beim Naturalienaustausch, der mit einem Gebrauchswert beginnt und endet, gewinnt der Tauschwert, der zwei Gebrauchswerte erst vergleichbar macht, nur eine flüchtige oder auch gar keine selbständige Existenz. Dennoch gibt es Hinweise auf einen Bedarf nach dem Tauschwert schlechthin in seiner unzerstörbaren Gestalt als Edelmetall. Welche Formen von 'Geld' sind greifbar vor dem ersten Auftreten gemünzten Geldes in der Spätzeit?