Der Tura-Hymnus (ÄHG Nr. 88) gehört zu einem täglichen Kultgeschehen im Steinbruch. Der Gebetshymnus im Grab TT 139 aus der Zeit des Semenchkare gehört zu einer üblichen Petitionsanrufung an den rettenden und dann richtenden Gott, die der Wab als Kultführer einer Personengruppe vorschriftsgemäß in der Nacht des Dekadenfesttags durchführt. Damit entfallen die Hauptzeugen für eine von Jan Assmann eingeführte, angeblich heimlich tradierte Dissidentenliteratur, die auf die Entwicklung der Persönlichen Frömmigkeit eingewirkt haben soll.